Digitalisierung

Nutzen Sie interne, sowie externe Daten (Big Data) für Ihr Wachstum?

Beitragsserie „Digitalisierung: Diese 5 Fragen sollte sich jeder Geschäftsführer stellen“ (Teil 4/5)

Als Big Data werden Datenmengen bezeichnet, die bisher zu groß, zu komplex, zu schnelllebig oder zu schwach strukturiert sind, um sie mit manuellen und herkömmlichen Methoden der Datenverarbeitung auszuwerten. Durch neue Technologien werden zukünftig Errungenschaften der Wissenschaft – wie künstliche Intelligenz (“artificial intelligence”), größere, verteilte Rechenleistung (“Supercomputer” and “distributed computing”), elastische Datenschemata (“elastic search”) – verstärkt in wirtschaftlichen Anwendungsbereichen eingesetzt und erlauben die intensive Analyse von bisher unbeherrschbar geglaubten Datenmengen. Die Folge kann eine bisher unbekannte Sicht auf Daten und damit den Markt, das Nutzerverhalten oder andere Datenpunkte sein, die eine Neuausrichtung und marktgerechte Aussteuerung des Unternehmens erlaubt.

Es finden sich viele Beispiele dafür, dass Unternehmen damit beginnen, Wettbewerbsvorteile durch Big Data zu realisieren. So werden beispielsweise Daten aus sozialen Netzwerken zunehmend zu einem integralen Bestandteil einer digitalen Marketingstrategie. Auch in der Sondierungsphase kann diese Technologie verwendet werden, um schnell große Mengen an Daten zu durchsuchen und die Trendmuster und Marktopportunitäten herauszufiltern, die sich auf bestimmte Produkte oder Kunden beziehen.

Vor der Einführung einer Big Data Software und Infrastruktur sollte zunächst geklärt sein, wie eine Strategie aussehen kann, welche Ergebnisse zu erwarten sind und welche Prozesse von Big Data profitieren können. Hier empfiehlt es sich, einen Mitarbeiter zu benennen, der die Strategie ganzheitlich entwirft und begleitet.

Bei Big Data geht es also nicht nur um eine hohe Antwortgeschwindigkeit, große Datenvolumina und eine große Datenvielfalt sondern vor allem auch um deren Integration in die Unternehmensprozess und -steuerung. Die meisten großen Big Data Implementierungen müssen zudem hochverfügbar sein, so dass die Netzwerke, Server und der physische Speicher belastbar und redundant sein müssen. Auch hier ist es hilfreich, sich ein paar weiterführende Fragen zu stellen:

   ► Besitzen Sie eine Big Data Strategie, um Geschäftsentscheidungen auf einer soliden Datenbasis auszuführen?

   ► Gibt es einen Verantwortlichen für das Thema Big Data in Ihrem Unternehmen?

   ► Sind die relevanten Datenquellen identifiziert?

 


Der vorliegende Text ist der vierte von ingesamt fünf Abschnitten der Beitragsserie „Digitalisierung: Diese 5 Fragen sollte sich jeder Geschäftsführer stellen„. Die Verwendung mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Mittelstands-Bundes.