Von S wie "SACE" bis U wie "US Eximbank-Deckung"
Von SACE bis SWIFT.
SACE | Die SACE S.p.A. ist ein italienisches Kreditversicherungsunternehmen mit Sitz in Rom. Die auf Exportkreditversicherungen und Exportrisikogarantien spezialisierte Aktiengesellschaft gehört zu 100 Prozent der Cassa Depositi e Prestiti, die sich ihrerseits zu 80 Prozent im Besitz des italienischen Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen befindet. Die SACE ist ein wichtiges Instrument der Außenhandelspolitik Italiens. |
Sale-Lease-Back | Rückmietverkauf, Sale-Lease-Back und Sale-and-Rent-Back sind synonyme Bezeichnungen einer Sonderform des Leasings, bei der eine Organisation eine Immobilie oder Fahrnis, aber auch immaterielle Güter wie Marken oder Patente, an eine Leasinggesellschaft verkauft und sie zur weiteren Nutzung gleichzeitig zurückleast. Beim Rückmietverkauf wird ein Vertrag zwischen beiden Parteien abgeschlossen, der die zu entrichtenden Mietkosten regelt und die Vertragslaufzeit festlegt. Die Beendigung des Vertrages erfolgt durch einen Vertragsrücktritt seitens des Mieters mit anschließender Rückabwicklung. Im Zuge dessen werden Zug um Zug die besitzanzeigenden Dokumente gegen Rückzahlung des Kaufpreises, zurückgegeben und somit die ursprünglichen Eigentumsverhältnisse wiederhergestellt. |
Schuldanerkenntnis | Der Begriff Schuldanerkenntnis ist mehrdeutig. Die Schuldanerkenntnisse des Schuldrechts des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs sind Verträge zwischen Gläubigern und Schuldnern. |
Schuldner | Schuldner ist eine natürliche oder juristische Person, die aus einem vertraglichen oder gesetzlichen Schuldverhältnis eine Leistungspflicht trifft. Der Schuldner ist mithin verpflichtet, dem Gläubiger aus dem bestehenden Schuldverhältnis eine bestimmte Leistung zu erbringen. Komplementärbegriff zu Schuldner ist mithin der Gläubiger. |
Schwellenland | Ein Schwellenland ist ein Staat, der traditionell noch zu den Entwicklungsländern gezählt wird, aber nicht mehr deren typische Merkmale aufweist. Deshalb wird ein solches Land begrifflich von den Entwicklungsländern getrennt. |
Seefrachtbrief | Ein Seefrachtbrief (engl. sea waybill) ist ein Transportdokument und besitzt keinen Wertpapiercharakter. Der Seefrachtbrief weist den An-Bord-Verlader der Ware aus. |
Selbstbehalt | Bei einer Hermes-Deckung ist der Deckungsnehmer im Schadensfall mit einer bestimmten Quote, dem sog. Selbstbehalt am entstandenen Ausfall beteiligt. Bei der Beantragung einer Finanzkreditdeckung haben die Banken in der Regel die Möglichkeit, zwischen zwei Alternativen zu wählen: (i) Selbstbehalt in Höhe von 10% für die politischen Risiken und die Höhe von 15% für die wirtschaftlichen Risiken. Bei dieser Alternative sind die Selbstbehalte auf den Exporteuer abwälzbar. (ii) 5%iger, nicht abwälzbarer Selbstbehalt für alle Risiken. |
SERV-Deckung | Die Schweizerische Exportrisikoversicherung (SERV) mit Sitz in Zürich ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes in der Schweiz. Sie versichert Exportgeschäfte von Schweizer Unternehmen in politisch oder wirtschaftlich unsichere Länder sowie die Finanzierung von solchen Geschäften. In der Öffentlichkeit werden solche Zusicherungen immer wieder kontrovers diskutiert, weil über menschenrechtliche, soziale und ökologische Anforderungen an die Projekte unterschiedliche Vorstellungen existieren. |
Sichtakkreditiv | „Nach der Art und Fälligkeit der Leistung können folgende Akkreditivarten unterschieden werden: 1. Zahlungsakkreditiv: 1a) Sichtakkreditiv (englisch sight letter of credit): Die Zahlung erfolgt bei Vorlage der Dokumente, 1b) deferred payment-Akkreditiv: Die Zahlung erfolgt an einem bestimmten Termin nach Vorlage der Dokumente. 2. Akzeptierungsakkreditiv (englisch letter of credit against acceptance): Zahlung gegen Hergabe eines Wechselakzeptes durch die Bank. 3. Negoziierungsakkreditiv (englisch negotiable letter of credit): Zahlung gegen Kreditgewährung.“ |
Sichtwechsel | Der Sichtwechsel ist ein Wechsel, der bei Sicht, also bei Vorlage beim Bezogenen bzw. bei der benannten Zahlstelle, fällig ist |
Sinosure-Deckung | Sinosure ist eine chinesische Versicherungsgesellschaft. Gegründet 2001 ist Sinosure eine offizielle staatliche Gesellschaft und bietet sowohl Exportversicherungen als auch Kreditversicherungen für den chinesischen Binnenmarkt an. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Beijing. Daneben verfügt das Unternehmen über 15 regionale Niederlassungen in China und eine Europavertretung in London. |
Skonto | Der oder das Skonto (von italienisch sconto, zu scontare, „abziehen, abrechnen“) ist ein Preisnachlass auf den Rechnungsbetrag (ohne Frachtkosten etc.) bei Zahlung innerhalb einer bestimmten Frist. Der Kunde bekommt für eine frühzeitige Bezahlung der Rechnung einen undefinierten Rabatt (z. B. 2 % Skonto für eine Zahlung innerhalb von 14 Tagen). Ein nicht gezogenes Skonto ist eine Form der Zinszahlung für den Lieferantenkredit. Der Kunde verzichtet auf 2 % Skonto, damit er den Rechnungsbetrag 16 Tage später zahlen kann. Die Zahlungsbedingung für dieses Beispiel würde lauten: „Zahlung 14 Tage 2% Skonto, 30 Tage netto.“ Bei Zahlung unter Abzug von Skonto erhält der Kunde vom Lieferanten eine unentgeltliche Kreditleistung in Form einer Valuta- und/oder Skontofrist. Der Kunde zahlt bei Ziehen eines Skontos keinen Aufpreis (Zins) für den Lieferantenkredit. |
Solawechsel | Bei einem Solawechsel ist der Aussteller ist gleichzeitig Hauptschuldner des Wechsels |
Standard & Poor’s | Standard and Poor’s Corporation (S&P) ist eine international bekannte Kredit-Ratingagentur. Sie entstand 1941 aus der Verschmelzung der US-amerikanischen Unternehmen H.V. & H.W. Poor Co. und Standard Statistics Bureau. Seit 1966 ist S&P eine Tochtergesellschaft von McGraw-Hill. Kernbereich der Gesellschaft ist die Bewertung und Analyse anderer Wirtschaftsunternehmen, Banken und Staaten hinsichtlich ihrer Bonität. S&P ist die dominierende Ratingagentur neben den kleineren Unternehmen Moody’s und Fitch Ratings, die zusammen als die Großen Drei (englisch big three) bezeichnet werden. |
Starting Point | Der „Starting Point“ bezeichnet bei Hermes-gedeckten Krediten den Beginn der Kreditlaufzeit. Je nach Art des Ausfuhrgeschäftes akzeptiert Euler Hermes (i) den Zeitpunkt der mittleren gewogenen Lieferung, (ii) den Zeitpunkt der letzten wesentlichen Lieferung oder (iii) den Zeitpunkt der Betriebsbereitschaft als Starting Point. Die erste Rückzahlungsrate ist 6 Monate nach dem Starting Point fällig. Im Finanzkreditvertrag wird für den Tilgungsbeginn zusätzlich ein Spättesttermin festgesetzt, der sich an dem erwarteten Starting Point orientiert. |
Stempelgebühr | Als Stempelsteuern respektive Stempelgebühr (auch Stempeltaxe oder Urkundensteuer; engl. stamp duty oder stamp tax) bezeichnet man Abgaben, also sowohl Steuern als auch Gebühren, die durch Abstempeln der entsprechenden Papiere oder Gegenstände mit einem Stempel und oft einer Stempelmarke erhoben werden. Dabei decken sich die Stempelsteuern im Wesentlichen mit den Verkehrsteuern. |
Swap | Ein Swap (englisch (Aus-)Tausch) stellt im wirtschaftlichen Sinne einen Sammelbegriff für derivative Finanzinstrumente dar, deren Gemeinsamkeit ein Austausch von zukünftigen Zahlungsströmen (Cash Flows) ist.Swaps gehören zu den außerbörslichen Geschäften. Das Swapgeschäft ist ein standardisierter Finanzkontrakt, der auf Grundlage der Musterverträge der International Swaps and Derivatives Association (ISDA) geschlossen werden kann. Die Verträge bestimmen, wie die Zahlungen zu berechnen und die Laufzeiten oder Fälligkeiten auszugestalten sind. Mit Swaps können Zahlungsströme fast beliebiger Natur getauscht werden. Dadurch können gezielt finanzielle Risiken in der Finanzierung, in der Bilanzstruktur oder in der Absicherung eines Portfolios verringert werden. Swaps können leichter handelbar sein und ihre Märkte liquider sein als die Märkte ihrer Basiswerte. Außerdem erlauben Swaps wie andere Derivate, Risiken einzeln und getrennt von den zugehörigen Basiswerten zu handeln. |
SWIFT | Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication, abgekürzt S.W.I.F.T. oder meist nur SWIFT, ist eine 1973 gegründete, in Belgien ansässige Organisation, die den Nachrichten- und Transaktionsverkehr von weltweit mehr als 10.000 Banken über sichere Telekommunikationsnetze (das SWIFT-Netz) standardisiert. Sie ist eine Genossenschaft im Besitz der Banken und dem EU-Recht unterworfen. |
Von Teildeckung bis Twenty-foot Equivalent Unit.
Teildeckung | Im Rahmen der Hermes-Deckung ist es möglich, eine Teildeckung zu beantragen. Bei dieser Deckungsform übernimmt der Bund nur für die Teile der Forderung an den ausländischen Schuldner die Haftung. |
Terminkurs | Der Terminkurs (englisch forward rate) ist der Kurs eines Finanzinstruments oder einer Handelsware (Commodities) bei Termingeschäften am Terminmarkt. Gegensatz ist der Kassakurs. |
Terrorismusfinanzierung | siehe Geldwäsche |
TEU | siehe Twenty-foot Equivalent Unit |
Tilgung | Kreditlaufzeit oder einfach Laufzeit ist die Zeitspanne zwischen Begründung der Kreditschuld und ihrer Fälligkeit. Kredite werden banküblich befristet, wobei die Laufzeit mit den Tilgungs- und Liquiditätsmöglichkeiten des Kreditnehmers in Einklang stehen muss. Die Tilgungen, unterschieden nach Raten- oder Annuitätentilgung, werden mit ihrer Höhe, Fälligkeit und Zahlungsform angegeben. Am Ende der vereinbarten Kreditlaufzeit ist der Kredit nebst aller übrigen Nebenleistungen zur Rückzahlung fällig, ohne dass es einer besonderen Aufforderung durch den Kreditgeber bedarf. |
Traditionspapier | Traditionspapiere werden in Deutschland Wertpapiere genannt, die einen Herausgabeanspruch auf bewegliche Sachen verbriefen und zugleich die Sache selbst in der Weise ersetzen, dass über sie durch Übergabe des Papiers verfügt werden kann. Handelsrechtlich gehören sie zu den gekorenen Orderpapieren. |
Transferrisiko | Das Transferrisiko ist ein spezifisches Länderrisiko. Es beffzeichnet die Behinderung des Zahlungsverkehrs zwischen Export- und Importland, die weder Exporteur noch Importeur zu verantworten haben. |
Transformationsland | Transformationsland (manchmal auch Konversionsland) bezeichnet einen Staat im Übergang von einer Zentralverwaltungswirtschaft zu einem marktwirtschaftlichen System. |
Tratte | Tratte ist ein ein gezogener Wechsel, der (noch) nicht akzeptiert wurde |
Twenty-foot Equivalent Unit (TEU) | Twenty-foot Equivalent Unit (Abkürzung TEU, deutsch Standardcontainer) ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von ISO-Containern verschiedener Größen und zur Beschreibung der Ladekapazität von Schiffen und des Umschlags von Terminals beim Containertransport. Daneben gibt es die Forty-foot Equivalent Unit (Abkürzung FEU): 1 TEU entspricht einem 20-Fuß-ISO-Container 1 FEU entspricht einem 40-Fuß-ISO-Container |
Von Übernahmenbestätigung bis US Eximbank-Deckung.
Übernahmebestätigung | Die Übernahmebestätigung (auch: Spediteurübernahmebestätigung; engl. Forwarders Certificate of Receipt (FCR)) ist ein Transportdokument. Das FCR gibt dem Spediteur die Möglichkeit, dem Absender ein spediteureigenes Empfangsdokument auszuhändigen. Das FCR kann sofort nach Übernahme der Ware durch den Spediteur dem Absender ausgehändigt werden. Es wird nur ein Original ausgestellt. Das FCR ist immer an einen namentlich genannten Empfänger ausgestellt und ist damit ein Namenspapier. Mit der Ausstellung des FCR bestätigt der Spediteur den Empfang des Transportgutes; die Sendung mit dem unwiderruflichen Transportauftrag übernommen zu haben, diese an den im Dokument genannten Empfänger zu senden; die Güter dem namentlich genannten Empfänger auszuliefern. |
Übertragbares Akkreditiv | Bei der Abwicklung von Handelsgeschäften kommt es regelmäßig vor, dass sogenannte Handelsketten entstehen. Der Importeur einer Ware ist häufig nicht der Endverbraucher bzw. der Groß- oder Einzelhändler einer Ware, sondern nur ein Zwischenhändler. So bedienen sich z. B. häufig Firmen der Dienste von Zwischenhändlern, um Waren einzukaufen, für die sie in den entsprechenden Märkten nicht über ausreichende Marktinformationen verfügen. Wenn diese Zwischenhändler nicht über genügend eigene Liquidität bzw. Kreditlinien verfügen, um den Einkauf mittels eines Akkreditivs abzuwickeln, wird häufig das Instrument einer Akkreditivübertragung gewählt, um den Zwischenhändler in die Lage zu versetzen, den Einkauf abzuwickeln. Der Ablauf ist wie folgt: Der Endabnehmer eröffnet ein Akkreditiv zugunsten des Zwischenhändlers. In diesem Akkreditiv ist ausdrücklich aufgeführt, dass es übertragen werden kann. Dieser Übertragungsvermerk kann auch eingeschränkt sein. So kann die Übertragung auf einen bestimmten Lieferanten oder ein bestimmtes Land beschränkt sein, ebenso können bestimmte Lieferanten, Länder etc. ausgeschlossen werden. Die Bank des Zwischenhändlers erhält von dem Zwischenhändler den Auftrag, das Akkreditiv (oder bei teilbaren Akkreditiven einen Teil des Akkreditivs) an einen bestimmten Lieferanten zu übertragen. Dabei werden laut ERA 600, von drei Ausnahmen abgesehen, die Ursprungsbedingungen des Akkreditivs 1:1 an den Zweitbegünstigten übertragen. Die Ausnahmen sind der Preis (in der Regel kauft der Zwischenhändler zu einem geringeren Preis ein, als er an den Endabnehmer fakturiert), die Liefertermine sowie die Akkreditivlaufzeit, die verkürzt werden können. Da die Bank des Zwischenhändlers hier keine eigenständige Zahlungsverpflichtung übernimmt, sondern nur die Zahlungsverpflichtung der eröffnenden Bank weiterreicht, muss sie die Kreditlinie des Zwischenhändlers nicht belasten. Bestandteil der Übertragung ist die Verpflichtung der eröffnenden Bank auch „Dokumente von dritter Seite“ zu akzeptieren. Die übertragende Bank ist immer auch Zahlstelle für das Akkreditiv, das heißt, sie prüft für die beiden anderen beteiligten Banken die Ordnungsmäßigkeit der vorgelegten Dokumente. Bei Dokumentenvorlage durch den Exporteur prüft die übertragende Bank die Dokumente und nimmt vom Zwischenhändler eine Austauschrechnung entgegen, um das Akkreditiv der eröffnenden Bank ausnutzen zu können. Wenn sie auf dem Konto des Zwischenhändlers den Zahlungseingang von der eröffnenden Bank verbucht, reicht sie den Erlös für den Exporteur auf das Konto bei seiner Bank weiter. Theoretisch ist es auch möglich, ein Akkreditiv mehrfach zu übertragen. Dies ist wegen der Komplexität einer solchen Konstruktion in der Bankpraxis jedoch extrem selten. Ein weiteres Instrument zur Abwicklung des Kaufes für einen Zwischenhändler, das ohne Nutzung eigener Liquidität bzw. Kreditlinie aus dem Akkreditiv abgeleitet werden kann, ist die Hinauslegung eines unwiderruflichen Zahlungsauftrags durch seine Bank. |
UK Export Finance (UKEF) | UK Export Finance ist die britische staatliche Exportkreditversicherung. UKEF ist Teil des brit. Finanzministeriums. |
unbestätigtes Akkredittiv | Ein unbestätigtes Akkreditiv (englisch non-confirmed letter of credit) ist eine bloße Ankündigung der Akkreditiveröffnung |
UNCITRAL | siehe Uniform customs and practice for documentary credits |
Uniform customs and practice for documentary credits (UCP) | Die Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht (englisch United Nations Commission on International Trade Law, UNCITRAL; französisch Commission des Nations unies pour le droit commercial international, CNUDCI) hat den Zweck, die Vereinheitlichung des internationalen Handelsrechts aktiv zu fördern. |
Uniform Rules for Demand Guarantees (URDG) | siehe Einheitliche Richtlinien für auf Anfordern zahlbare Garantien (ERAG) |
Unwiderrufliches Akkreditiv | Nach der Art der Verpflichtung (Art. 6b ERA 600) können folgende Akkreditivarten unterschieden werden: 1. widerrufliches Akkreditiv (englisch revocable letter of credit): Schuldversprechen mit auflösender Bedingung gemäß Art. 8 ERA 600, wonach die Akkreditivbank ihr Zahlungsversprechen jederzeit bis zur Annahme der Dokumente durch die Akkreditivstelle ändern oder annullieren kann. Es bietet für den Exporteur keine hinreichende Absicherung, so dass es selten vorkommt. 2. unwiderrufliches Akkreditiv (englisch irrevocable letter of credit): dauerhaftes selbständiges Schuldversprechen einer Bank zur Zahlung nach Art. 9a ERA 600. 2a) unbestätigtes Akkreditiv (englisch non-confirmed letter of credit): ist eine bloße Ankündigung der Akkreditiveröffnung, 2b) bestätigtes Akkreditiv (englisch confirmed letter of credit): Die bestätigende Bank verpflichtet sich hierdurch bei Vorlage akkreditivkonformer Dokumente, dem Exporteur – anstelle der Bank des Importeurs – Zahlung zu leisten, wenn die Bank des Importeurs nicht innerhalb einer Karenzzeit (oft 10-30 Bankarbeitstage) den Gegenwert anschafft. |
Upfront Fee | siehe Front-End-Fee |
Upgrade | Downgrade oder upgrade ist die Herabstufung oder Heraufstufung eines Ratings um mindestens einen „notch“ im Vergleich zum zeitlich vorhergegangenen Rating für dasselbe Ratingobjekt. |
URDG | Einheitliche Richtlinien für auf Anfordern zahlbare Garantien (ERAG), Uniform Rules for Demand Guarantees (URDG) ist eine im Jahr 1991 in Paris von der Internationalen Handelskammer (ICC) verabschiedete Richtlinie, die das Recht von Bankgarantien regelt. 2009 beschloss die ICC eine überarbeitete Fassung, die am 1. Juli 2010 in Kraft trat (ICC Publikation Nr. 758). Das Regelwerk ist Nachfolger der im Jahre 1978 verabschiedeten Einheitlichen Richtlinien für Vertragsgarantien, was ein allgemeineres Werk war und sich in der Praxis nicht durchgesetzt hatte. (ICC-Publikation Nr. 325) Die Kritik dieses Vorgängers war, dass das internationale Garantiegeschäft nicht ausreichend beachtet wurde. |
Ursprungszeugnis | Das Ursprungszeugnis (englisch Certificate of Origin) ist ein Warenbegleitpapier, das im internationalen Güterverkehr Verwendung findet und zur offiziellen Bestätigung der Herkunft einer Ware dient. Es ist jedoch kein präferenzielles Ursprungspapier (wie z. B. EUR.1/EUR-Med) und bietet keine Grundlage für eine zollfreie oder ermäßigte Einfuhr in dem Bestimmungsland. |
US Eximbank-Deckung | Die US Eximbank ist die Exportkreditversicherung der Vereinigten Staaten. Sie ist eine sog. Government Agency. |