X-Tron Aktuell - November 2020
Deutsche Privatbanken fordern Reform der Exportfinanzierung
Mit Blick auf den schärfer werdenden Wettbewerb im Welthandel drängen deutsche Privatbanken über ihren Verband, den BdB, auf eine Neuausrichtung der Außenwirtschaftsförderung und eine angemessene Regulierung. Erhöhte regulatorische Anforderungen treiben die Kosten der Exportfinanzierung signifikant in die Höhe. Der BdB fordert daher die Politik auf, die Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen. Die Thematik ist bedeutsam, hängt doch etwa jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland vom Ausfuhrgeschäft ab. Laut Umfrage der Internationalen Handelskammer ICC werden folgende Punkte genannt, die den Banken das Außenhandelsgeschäft erschweren: Geldwäsche und Kundenauthentifizierung, Protektionismus, Handelsstreitigkeiten sowie Regulierung und Compliance. Die weltweite Unsicherheit ist nicht zuletzt wegen der Corona-Krise gestiegen. Dies wirkt sich auch negativ auf die Außenhandels- und Exportfinanzierung aus.
Banken überdenken daher intensiv ihre Geschäftsmodelle und werden sich infolgedessen von Teilmärkten und/oder bestimmten Sektoren verabschieden. Dazu zählt auch eine Adjustierung der Kundenbeziehungen. Nur noch Kunden, mit denen sich ausreichend Geld verdienen läßt, werden auch zukünftig noch bedient werden. Wie unter einem Brennglas wird sich in der jetzigen Krise dieser bereits vor Jahren eingeleitete Trend in den nächsten 1 bis 2 Jahren rasant verstärken. Die heute noch von vielen Unternehmen als ausgezeichnet empfundene Finanzierungssituation für Vorhaben in Schwellen- und Entwicklungsländern dürfte sich für einige Exporteure nachhaltig verändern. Es ist deshalb jetzt an der Zeit, die richtigen Weichen zu stellen. X-Tron kann Ihnen dabei helfen, diskret und mit so wenig Aufwand wie möglich Kontakte zu neuen Banken zu knüpfen, die besser im Ausland aufgestellt sind.
Digitale Plattformen: Transformation im Mittelstand
Digitale Plattformen haben den reinen E-Commerce längst überholt. Sie bieten nicht nur neue Marktchancen und Geschäftsmöglichkeiten, sondern transformieren zunehmend die Wirtschaft. Welche Rolle spielen Plattformen für mittelständische Unternehmen? Anhand des Beispiels von X-Tron, einem Online-Marktplatz für Exportfinanzierung, wird in den Onlinemedien des Deutschen Mittelstands-Bunds (DMB) aufgezeigt, wie sich neue Marktchancen und Geschäftsmöglichkeiten über Plattformen erschließen lassen.
Während in den neunziger Jahren das Internet als Vertriebskanal entdeckt wurde, haben in den letzten zwanzig Jahren die „Plattform-Geschäftsmodelle“ wie eBay und YouTube den reinen, einseitigen Vertrieb von Gütern und Dienstleistungen über das Internet schrittweise überholt. Spätestens seit dem Einzug von Airbnb, Amazon, Uber und Co. sind Plattformen aus dem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Dort werden Gastgeber und Gäste, Verkäufer und Käufer oder Fahrer und Fahrgäste zusammengebracht. Egal, in welchem Bereich sie auftauchen: Plattformen krempeln den Markt um und lösen eine wahre Revolution aus.
Heute zählen sieben der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt zu den Plattformunternehmen. Bei Plattformen handelt es sich, im Gegensatz zum herkömmlichen E-Commerce, um einen virtuellen Marktplatz, welcher Nutzen stiftende Transaktionen zwischen externen Produzenten und Konsumenten fördert.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, wie Plattformen die Wirtschaft grundlegend transformieren und welche Faktoren den Erfolg von Plattformen bestimmen, lesen Sie den vollständigen Artikel auf unserer Webseite unter https://x-tron.tech/digitale-plattformen.
Streiflichter
• Der designierte BDI-Präsident und langjährige Vorstand von Siemens Siegfried Russwurm macht in der öffentlichen Infrastruktur und bei der Digitalisierung in Deutschland einen erheblichen Nachholbedarf aus. Vor allem bei der Digitalisierung seien viele Staaten weiter als Deutschland.
• BMW, Siemens, Telekom und SAP schmieden eine Allianz in der Cloud. Sie wollen gemeinsam eine Datenplattform aufbauen, die den sicheren Austausch und die skalierbare Nutzung von sensiblen Daten entlang der gesamten Lieferkette der Automobilbranche ermöglichen soll.
• EU-Staaten dringen einstimmig auf das Lieferkettengesetz (auch Sorgfaltspflichtengesetz genannt). Das Gesetz soll gegen Misstände in den globalen Lieferketten von Unternehmen wirken. Es in der Industrie aber nicht unumstritten, werden dadurch doch neue Handelshemmnisse aufgebaut.
• Investoren und Bankenaufseher dringen auf eine Konsolidierung des Bankensektors. Über die damit realisierten Skaleneffekte soll den leidenden europäischen Banken geholfen werden. Am aussichtsreichsten sind zunächst verstärkte Zusammenschlüsse auf nationaler Ebene. Dies reduziert jedoch den Wettbewerb und geht damit zu Lasten auch von exportorientieren Unternehmen.
• Banken im Euroraum dünnen ihr Niederlassungsnetz weiter aus. Damit hoffen sie, dem zunehmend wachsenden Kostendruck und erhöhten Anforderungen von Compliance zu entgehen.
• Chinas Industrie hat im Oktober den sechsten Monat in Folge ein Wachstum der Profite verzeichnet. Die gute Konjunktur setzt sich anscheinend mit hohem Tempo fort. Die Industriegewinne wuchsen so schnell wie seit neun Jahren nicht mehr.
• Laut dem Beratungsunternehmen Bain haben deutsche Maschinenbauunternehmen seit der Finanzkrise 2008 an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Bedenklich sei u.a. die signifikant gestiegene Verschuldungsquote. Dadurch sei in der aktuellen Situation der Spielraum für Investitionen in die Zukunft sowie für Innovationen geringer. Die Konkurrenz drohe zu enteilen. Bain empfiehlt daher, zügig digitale Geschäftsmodelle zu verwirklichen und das Servicegeschäft auszubauen.
• Schwellenländer im Aufwind. Der jüngste und derzeit beste Beleg dafür ist neben der Hausse von Aktien und Rohstoffen die Schubumkehr bei den Kapitalflüssen zwischen Industrie- und Schwellenländern. Angesichts der ermutigenden Entwicklung von neuen Covid-Impfstoffen suchen Investoren wieder das Risiko in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Wußten Sie schon, daß .....
• … wir Mittelständler aus dem deutschsprachigen Raum suchen, die sich an unserem Unternehmen beteiligen / investieren wollen? Ziel ist, unsere Plattform so schneller bekanntmachen und weiterentwickeln zu können. Bei Interesse können Sie uns gerne auch unter dieser E-Mail-Adresse kontaktieren, um weitere Informationen zu erhalten.
• … wir uns jetzt auch direkt an Importeure in Entwicklungs- und Schwellenländer wenden? In diesem Rahmen werden wir dort auch verstärkt unser „Tender Notice Board“ vermarkten, über das Importeure kostenlose ihre Investitionsvorhaben auf X-Tron ankündigen können.
• … Sie auf X-Tron völlig unverbindlich eine Suchanfrage stellen und das Ergebnis auch dazu nutzen können, es mit dem Angebot ihrer Hausbank zu vergleichen? Sie können auf diese Weise schnell entscheiden, ob und zu welchem Kondi¬tionen ihre Hausbank auch in Krisenzeiten als verlässlicher Partner zu Ihnen steht.
Webinar
Nach unserem letzten Online-Event mit über 75 Anmeldungen Ende November organisieren wir am 18. Dezember nun wieder ein Zoom-Webinar, in dessen Rahmen wir unsere Plattform in großer Runde vorstellen werden. Anmelden können Sie sich direkt unter diesem Link. Über Ihre Teilnahme oder Ihren Besuch auf unserer Plattform würden wir uns sehr freuen.